Das Programm des letzten Schultags ist bereits zur Tradition geworden: Die 3. Klassen besuchen das Festungsmuseum Heldsberg in St. Margrethen – nachdem im Geschichtsunterricht vorgängig der 2. Weltkrieg behandelt wurde.
„Das Artilleriewerk Heldsberg wurde 1938 geplant, nachdem das Nachbarland Österreich am 12. März 1938 vom Deutschen Reich annektiert worden war. In zweijähriger Bauzeit wurde die Festung durch einheimische Baufirmen fertig gestellt.“
Durch einen Stollen gelangten wir ins Innere dieses riesigen Bauwerks. Dort erklärte man uns, wann und warum diese Anlage gebaut wurde und wie sich das Leben im Stollen abgespielt haben musste. Wir staunten nicht schlecht, als wir erfuhren, dass rund 200 Mann hier drinnen stationiert waren!
Nach diesem kurzen Referat wurden wir in sechs Gruppen eingeteilt. Wir begaben uns je mit einem Führer auf die Erkundung des rund 1000 Meter langen Stollens. Wir besuchten die Kaserne mit Truppenunterkunft, Küche, Essräumen, Büros und Übermittlungszentralen. Auch haben wir erfahren, wie die Wasser- und Stromversorgung funktionierte und sichergestellt wurde. Am Schluss der Führung besuchten wir den Maschinengewehrbunker, welcher als Chalet getarnt und sogar von der Rheintalautobahn aus sichtbar ist.
Nach zwei Stunden ohne Tageslicht waren wir froh, die Festung wieder verlassen zu dürfen und die warmen Sonnenstrahlen auf der Haut zu spüren. Spätestens jetzt merkte wohl jeder und jede, dass es bereits Mittag geworden ist und der Magen knurrt. Ein kurzer Spazierweg führte uns zum nahegelegenen Rheinpark-Einkaufszentrum, wo sich alle nach ihren Vorlieben verpflegen konnten. Um 13.15 Uhr wurden wir vom Bus abgeholt, welcher uns nach Eschen und somit in die wohlverdienten Ferien fuhr!