Begleitet von starkem Regen fahren wir mit dem Bus nach Gams zur AH-Ranch. Im Stübchen schauen wir uns die Bedürfnisse und die Sprache der Pferde an. Das Pferd ist ein Bewegungstier, das früher als Herde in der Steppe lebte und durch das Bewegen der Ohren oder Augen seine Kollegen über seinen Gefühlszustand informiert. Im Stall haben wir dann die Heusäcke für den ganzen Tag vorbereitet und einige kleine Arbeiten verrichtet. In der Reithalle bauten die Mädchen mit viel Begeisterung einen Parcours auf, den sie anschliessend mit den Pferden vom Boden aus absolvierten.
Am Donnerstag trafen wir uns in der Reithalle Werdenberg. Es wurde ebenfalls ein Parcours aufgestellt, sowie einen Roundpen. Frau Scaldone arbeitet mit dem Pferd Marlon und einer Gruppe im Roundpen. Sie zeigt den Schülerinnen, wie man mit Körpersprache das Pferd bewegt. Valentin, das zweite Pferd, absolviert die Aufgaben im Parcours, über eine Blache oder Matratze laufen. Danach konnte auf den Pferden ohne Sattel geritten werden: „Wie fühlt sich die Bewegung des Pferdes an?“ Am Nachmittag besuchten die Schülerinnen die Pferde Valentin und Marlon im Stall in Schellenberg. Die Pferde wurden gestriegelt und geputzt und jede durfte ein Stück reiten. Natürlich wurde auch der Stall und Auslauf sauber gemacht, denn dies gehört auch dazu.
Am Freitag besuchten wir Stefanie Seger in Vaduz. Nach den Stallarbeiten bekamen immer zwei Mädchen zusammen ein Pony, welches geputzt werden musste. Mit dem fertig gesattelten Pony ging es dann in die Reithalle. Jemand führte das Pony und die andere durfte reiten. Stefanie erklärte die verschiedenen Sitze (Grundsitz, Entlastungssitz und im Trab das Leichtreiten), welche auch gleich ausprobiert wurden.
Am Nachmittag waren wir in Schellenberg und Katja Lendi kam vorbei, um die Wichtigkeit der Hufpflege zu erklären. Katja ermöglichte es den Mädchen, mal in ein Pferdemaul zu schauen oder auch die Zunge oder den Gaumen von Valentin anzufassen. Valentin ist ein sehr gelassenes Pferd und man kann ihm, ohne ihn zu sedieren, das Maulgatter anziehen, um in sein Maul zu schauen.