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"I säg was lauft"

Wir fuhren Nachmittags um 13:45 nach Vaduz und trafen uns am Eingang des Gebäudes des 10 Schuljahres. Begrüsst wurden wir von zwei Sexualpädagogen (eine Frau und ein Mann) und gingen in den Ausstellungssaal. Die ganze Ausstellung war aufgebaut in 6 verschiedene Posten:

1.      Ersti Liabi

2.      Es isch aus! (Schlussmacha)

3.      Met fründa use go

4.      Sich verwörcklicha

5.      Alles was rächt isch

6.      Hilf holä und hälfä

Wir wurden von den zwei Sexualpädagogen in zwei Gruppen unterteilt, in eine reine Mädchengruppe und eine Gruppe mit allen Jungs und ein paar Mädchen. Die Mädchengruppe ging mit der Pädagogin mit und meine Gruppe mit dem Mann.

Die zwei Gruppen starteten an unterschiedlichen Posten, die einen an Posten 1 und meine Gruppe an Posten 3.

Met fründa use go: Es ging hauptsächlich um die Gefahren in Gruppen und wie wichtig es ist, im richtigen Umfeld zu sein. Man sollte darauf achten, nicht falsche Freunde zu haben und wir machten noch eine kleine Übung mit Bildern. Jeder sollte sich ein Bild heraussuchen, das ihn anspricht und eins, das ihn abstösst und auch erklären, warum.

Sich verwörcklicha: An Posten 4 waren wir nicht sonderlich lange. Es ging eigentlich nur um Selbsteinschätzung: dazu bekamen wir eine Selbsteinschätzungsbroschüre, die wir ausfüllen mussten und uns dazu abfragte, wie wir mit Gruppen- und Stresssituationen umgehen.

Alles was rächt isch: Bei Posten 5 ging es darum, was unsere Rechte in Gewaltsituationen sind. Wir bekamen Karten, auf denen irgendeine Situation steht und mussten herausfinden, was man tun darf und was nicht, z.B.:

„Der Bruder deiner Freundin zwingt Dich in einem Moment in dem ihr alleine seid zum Oralverkehr. Er

hat die Türe hinter euch abgeschlossen.“

Es ging allerdings in fast allen Situationen darum, was Mädchen passieren kann, nie um Jungs, was ich recht eintönig fand.

Hilf holä und hälfä: Posten 6 war wieder ein Posten, der sehr schnell ging. Es gab keine Übung und es wurde nur erwähnt, was seelische und körperliche Gewalt mit Menschen anrichten kann. Es wurde eine Situation genannt, in der eine Frau von ihrem Mann geschlagen wird und was sie tun soll. Ich fand es ziemlich schlimm und traurig, dass sehr viele Opfer noch lange bei der Person, die sie misshandelt, bleiben.

Ersti Liabi: Ich muss sagen, dass der Posten sehr interessant war. Es ging um viele wichtige Dinge, wie z.B.: zwischenmenschliche Beziehungen, das erste Mal, Homosexualität, Sexismus und richtiges Verhalten in einer Beziehung. 

Wir zogen Karten auf denen stand, was man tun sollte in den jeweiligen Situationen, wie z.B.:                 

„Dein bester Freund hat sich in ein Mädchen verliebt, traut sich jedoch nicht sie anzusprechen. Was machst du?“

Oder

„Du fühlst dich zu Jungen eher hergezogen als zu Mädchen. Wie gehst du damit um?“

Allgemein finde ich, man hätte mehr zum Thema Homosexualität sagen sollen, da es doch noch ein sehr umstrittenes Thema in unserer Gesellschaft ist.

Es isch aus!: Man erklärte uns. wie wichtig es ist. dass man vorsichtig ist. wenn man Schluss macht und dass es immer weh tut und man es nicht noch schlimmer machen sollte.

 

Rückmeldung: Ich fand es persönlich etwas zu langweilig, da es oft sehr schleppend voran ging und, dass man gewisse Themen etwas mehr behandeln sollte. Allerdings waren beide Instruktoren sehr freundlich und es war trotzdem sehr spannend und wichtig.

                                      

Manuel Marxer, 3c